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Künstler arbeiten mit Vergnügen lebenslänglich

Von Tine Lowisch

Damit wir auch in Zukunft gewohnt agil trotz äußerst herausfordernder, prekärer Bedingungen weiterarbeiten. Unser Freies Netzwerk Kultur ist im Moment noch ein sehr junges Bündnis aus vorwiegend alten Hasen, aus frei umherziehenden Nomaden, die wieder einmal, da bin ich mir sicher, eine Menge Erfahrungen zusammentragen werden. Über interessierte junge Kollegen, die mit erfrischenden Statements und vielschichtigen eigenen Wünschen dazukommen, würden wir uns natürlich wie immer sehr freuen.

Tine Lowisch - Foto: Claudia Scheer van Erp
Tine Lowisch - Foto: Claudia Scheer van Erp

Alternative Arbeitsformen und zukunftsweisende, im Moment meist spartenübergreifende Konzepte werden von Künstlern entwickelt, deren Arbeit ja oft von ungewöhnlich erfinderischen Formen des Zusammenspiels geprägt ist. Interdisziplinäre Systeme entstehen aus der späten Einsicht, dass man es alleine tatsächlich nicht mehr schaffen kann. Denn das Anforderungsprofil an einen Künstler, der sich mit seinen Capricen durchsetzen will, ist durchaus komplex. Es umfasst, wenn man es mit diesem Lebensweg ernst meint, nicht nur die Fähigkeit, immer wieder neue Ideen zu entwickeln. Vielmehr fängt nach diesem Vergnügen die eigentliche Arbeit erst an. Die professionelle Umsetzung künstlerischer Projekte muss meist jahrelang geübt werden, die Präsentation, die Vermarktung und Verwertung unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten darüber hinaus geplant und verlässlich durchgeführt werden. Die mediale Aufbereitung und Begleitung der künstlerischen Idee – die auch noch unaufgeregt und lässig mit ureigener Handschrift und origineller Attitüde an den umtanzten Partner gebracht werden will – lagert man am besten aus. Umfassende Übersicht und Geduld sind gefordert, breit gefächertes Fachwissen und persönliche Kontakte sind hilfreich. Man muss viel aushalten können, und das schafft man aus meiner Sicht nur noch in Kooperation mit Kollegen. Denn ein fröhlich vorgebrachtes „Weiter so, ich werde Sie beobachten „ oder „Woran arbeiten Sie als Nächstes, denn das hier habe ich ja bereits gesehen“ aus der Riege der Kunstkonsumenten darf einen nicht entmutigen. Vielmehr trainiert es die feinen Nervenstränge des Künstlers zu taudicken und doch verlässlich elastisch gehaltenen Bändern der geschulten Wahrnehmung.

Um das Publikum überhaupt zu finden, das mit Liebe auf die Kunst blickt, die man hervorbringt, sollte man sich als große Künstlerfamilie erst einmal untereinander schätzen lernen und mit Leidenschaft gemeinsame Strategien entwickeln. Denn bis es zu einer ehrlichen Wertschätzung von außen kommt, ist Durchhaltevermögen gefragt. Viele Künstler, die es dann in die kollektive Wahrnehmung geschafft haben, weisen nach, dass ihre Arbeit, die ja allen Beteiligten Vergnügen bereiten soll, wirklich bis zum letzten Atemzug Erfüllung bringt und sich schon der schwierige Weg zum Gipfelkreuz voll umfassend lohnt. Die Weltstars aller Gewerke sollten aus ihrer Erfahrung mit dem unvergleichlichen Kraftfeld allgemeiner Beliebtheit ein kollektives Grundverständnis entwickeln und immer wieder mal ein kleines Stück der großen Bühne freigeben. Einige machen das schon so – da muss also was dran sein.

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