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Weiter mit Lebendigkeit

Zukunft mit Kunst und Kultur // 29. Oktober 2025

Von Uta Atzpodien

„Weitertragen, weitersagen“ ergänzte eine Zuschauerin das fulminante Abschlussgespräch zur Finissage der Werkschau „paths through my garden – Kunst von Mark Sieczkarek“ im entstehenden Pina Bausch Zentrum. Mit überwältigender positiver Resonanz auf das facettenreiche Werk an Choreografien, Kostümen, Bühnenbildern, bildender Kunst und Filmen ging sie mit vollem Haus und allgegenwärtig inspiriertem Staunen am letzten Sonntag zu Ende. Erfülltsein und Trauer um den nur wenige Wochen zuvor verstorbenen Künstler und Freund gingen oder tanzten sogar Hand in Hand.

Uta Atzpodien - Foto: Ralf Silberkuhl
Uta Atzpodien - Foto: Ralf Silberkuhl

In Sieczkareks Film „Streetwear“ tauchten am letzten Abend Tänzerinnen und Tänzer in kuriosen und vom Künstler selbst gefertigten Kostümen an verschiedenen Orten der Stadt auf, eine Ode und Liebeserklärung an Wuppertal. Im Fokus des Gesprächs stand, wie aus der künstlerischen Arbeit mit Mark eine – von Freiheit, Experimentierfreude und Hingabe geprägte – offene Beziehung zur Welt möglich wurde, so die Tänzerin Julie Shanahan und der Tänzer Kenji Takagi. Im Umgang mit dem künstlerischen Nachlass wünschte sich Takagi Mut. Schon der Leiter des Deutschen Tanzarchivs Thomas Thorausch und Kooperationspartner der Werkschau verwies auf interagierende Potenziale von Archiven. Helge Lindh hob als Bundestagsabgeordneter und Schirmherr des Werkschau-Trägers „Tanzrauschen e. V.“ den Charakter der gelungenen vielseitigen Werkschau als ein Pilot dafür hervor, mehr Räume und Ressourcen für einen – von Spielfreude und lebendiger Verbundenheit geprägten – Umgang mit künstlerischem Nachlass zu fördern. Im Pina Bausch Zentrum under construction war dies eine wegweisende Erfahrung. Mit der Tanzperformance „This is a premiere“ von Cristiana Morganti und Emanuele Soavi reisen nun zwei von Sieczkareks Kostümen in die weite Welt. Spannend bleibt gerade jetzt, wo sich weitere Formen und Wege auftun, um das Werk Mark Sieczkareks lebendig weiterzutragen. Auch das Künstlerbuch Sieczkareks „Highland Child“ und das Journal zum Werk „Open the Curtains“, vertrieben von „Theater der Zeit“, laden dazu ein. Sie sind, weiter zu erwerben.

Kulturelle und künstlerische Begegnungen und Freiräume tragen übrigens enorm zu einem bunten, lebendigen und Menschen verbindenden Stadtbild bei, ebenso wie die nach den Worten des Bundeskanzlers entstandene Welle der sich erhebenden Töchter. Notwendige Aushandlungsprozesse sind gefragt: Nach Protesten von Kulturschaffenden wurden Teile der angekündigten Kürzungen auf Landesebene zurückgenommen. Kommunen selbst brauchen dringend mehr Entlastung von der Bundesebene. Für den neuen Stadtrat Wuppertals, der Anfang November erstmals tagt, wäre weiterführend, Potenziale und Fähigkeiten der Kulturschaffenden mit ihren zukunftsfähigen Beiträgen noch aktiver einzubinden, sie zu nutzen und zu fördern. Ja, lasst uns Stadtentwicklung gemeinsam erkunden und gestalten!

Bunt und klingend klopft der Spätherbst an: In Orten wie Loch, Bandfabrik, INSEL und entstehendem PBZ steht das Wuppertaler Jazzmeeting (30. 10. bis 8. 11.) an. Zur kreativen Kreislaufwirtschaft in der Kultur lädt „Performing Circular“ mit Netzwerktreffen am 3. November in die Utopiastadt und am 3. Dezember in die Färberei ein. „#Weben für Morgen 25“ rückt am 16. November auf der INSEL eine verbindende Stimmenvielfalt künstlerisch in den Fokus: Viele Perspektiven bleiben in unserer Demokratie noch zu wenig gehört, ob aus der Natur oder dem globalen Süden. Ein letzter Hinweis: Mit Literatur auf der INSEL und der Autorin Angela Steidele heißt es am 21. November, (Film-)Geschichte aus weiblicher Perspektive neu zu entdecken.

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