#ChanceKultur 3 Wuppertal Netzwerktreffen zur künstlerisch-kulturellen Bildung Mit dem Barcamp #ChanceKultur 3 hat die Arbeitsgruppe Kulturelle Bildung am 4. November 2023 in der Nachbarschaftsetage im BOB Campus in Wuppertal-Oberbarmen pulsierende Dialoge und die Vernetzung zur Kulturellen Bildung fortgeführt. Team Barcamp III // 4. November2022 in BOB Campus Wuppertal – Foto: Ralf Silberkuhl Zum Auftakt gab es praktisch-kulturelle Einblicke mit Szenen aus dem aktuellen Stück „Künstliche Inkompetenz“ des Kabarettungsdienst, dem Kabarett des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau. Visionen von vier engagierten Aktiven vermittelten berührend und eindringlich verschiedene Motivationen und Erfahrungen aus den eigenen Arbeitsfeldern. Mit dabei waren der Musiker Jan Hinrichs (Kulturwerkstatt) mit „Musik kommt zu dir - ohne Vorerfahrung zum Rockstar“, die Theaterpädagogin Jeanne Knoke (Kulturkindergarten) mit „Schauen und Spielen“, die Filmstudentin und Medienpädagogin Sevda Bilan (Medienprojekt Wuppertal) mit „Meine Leidenschaft, meine Ausdrucksweise“ und die Leiterin des Offenen Ganztag Grundschule am Nocken Angelika Meissner mit „Bedarfsgerechte Ausstattung des offenen Ganztag: Für eine gute offene Ganztagsschule braucht es eine verlässliche Finanzierung“. Eine besondere Freude war es, dass der Bundestagsabgeordnete und kulturpolitische Sprecher der SPD Helge Lindh diese lebendigen Einblicke in die Praxis kultureller Bildung miterlebt hat. Die engagierte und offene Atmosphäre für einen vielfältigen Austausch und weiteres Netzwerken wurde im interaktiven Teil über ein Speed Dating eröffnet zu „Was hat mich in der letzten Zeit zum Thema künstlerisch-kulturelle Bildung besonders berührt?“. Es ermöglichte, neue Kolleg*innen kennenzulernen und persönliche Erfahrungen auszutauschen. Bei dem Barcamp rund um die Themenfelder Was braucht es, damit junge Perspektiven in der Kulturellen Bildung noch mehr vertreten sind? und Welche Rolle kann künstlerische und kulturelle Bildung für und in Schule und Ganztag spielen? sind rspartenübergreifend elevante Fragen und Themen entstanden, wie: Wie lassen sich Räume für junge Menschen inklusiver gestalten? Welche Strukturen müssen verändert werden, um junge Perspektiven teilhaben zu lassen? Wie kann die kulturelle Bildung Jugendlichen bei der Identitätsfindung im Hinblick auf die deutsche Geschichte und anderem Kulturgut helfen? Wie wollen wir mit Jugendlichen gerade in der Künstlerischen Bildung umgehen angesichts des Nahost-Konfliktes (Diversität)? Wie kann man das System Schule für die kulturelle Bildung öffnen? Wie können Kooperationen von Schulen und externen Kulturschaffenden, wie auch kulturellen Kultureinrichtungen aussehen? Und wer zahlt? Wie können kulturelle Partner in den Schulalltag eingebunden werden? Wie können kulturelle Angebote in der Grundschule fest installiert werden? (Und nicht als i-Tüpfelchen für die i-Dötzchen!) Wie bekommen wir Kontakt zum Schulamt? Wie kann das KuBi-Netzwerk von Stadt und Politik unterstützt werden? Wo können Schulprojekte auf die Bühne gebracht werden? Welche Visionen der frühkindlichen kulturellen Bildung und Vernetzung der entsprechenden Akteur*nnen gibt es? Kann Kunst gelernt werden, oder sind wir als Künstler geboren? Wie können wir das gesellschaftliche Bewusstsein für die Relevanz von kultureller Bildung und Teilhabe als menschliches Grundbedürfnis stärken (Strukturen – Freiheit)? Warum gehört Film bei der Politik nicht zur kulturellen Bildung? Wie kann eine Tauschbörse, ein Suchen und Finden von Angeboten entstehen? Wo können Kinder- und Jugendtipps für Familien veröffentlicht werden, da es das Kunstmagazin „Die beste Zeit“ bald nicht mehr gibt? Gibt es eine zentrale Sammelstelle dafür im Internet? Wie kann eine Verknüpfung der digitalen Medien, Lesen und Kunst aussehen? Aktuell werden die Visionen, Fragen und Resultate der Barcamp-Foren aufgearbeitet, um konkrete weitere Schritte aus all den Bedarfen abzuleiten und auch für ein weiteres Gesamtkonzept Kulturelle Bildung zu nutzen. Deutlich wurde mit den über 60 Teilnehmenden, wie viel Engagement und Expertise in der Nachbarschaftsetage des BOB Campus vertreten war und wie sehr weitere und engere Zusammenarbeit gefragt ist. Um die Bedeutung der kulturellen Bildung noch deutlicher zu machen, wurde gemeinsam mit einem Foto für die bundesweit am 4.11. agierende Aktion „Kultur gibt“ ein Zeichen gesetzt. All dies ist ein wunderbares Potenzial für ein stabiles Teilhabe-Netzwerk in Wuppertal, das ausgehend von den Bedürfnissen und Ideen der Kinder, Jugendlichen und aller Aktiven und Interessierten die kulturelle Bildungslandschaft gestaltet. Barcamp #Chancekultur 3 Wuppertal Eindrücke von dem Barcamp #Chancekultur 3 Wuppertal im BOB Campus // Fotos / Ralf Silberkuhl Gruppenbild Kabarettungsdienst Anke Büttner / Bildende Künstlerin Kaberettungsdienst in Aktion Kabarettungsdienst Vision / Jan Hinrichs Furkan-Emre und Helge Lindh Moderatorinnen Judith Jaskulla und Uta Atzpodien Vision / Jeanne Knoke Judith Jaskulla und Lore Duwe Kim Münster Ana-Lisa Tuczek (re) Matthias Rürup Anni Roolf Andreas von Hören und Julia Dürbeck Uta Atzpodien Furkan-Emre Eva Högel (re) Kim Münster Uta Atzpodien (li) Vision / Sevda Bilan Eva Högel Vision / Angelika Meissner Judith Jaskulla Viktoria Holpre Sigrid Möllmer und Nicole Stollenwerk Andreas v. Hören / Medienprojekt Wuppertal Judith Jaskulla und Uta Atzpodien Die Netzwerkveranstaltung findet in Trägerschaft von )) freies netz werk )) KULTUR in Kooperation mit dem Kulturbüro Wuppertal statt. Das Barcamp #ChanceKultur 3 wurde freundlicherweise mit Fördermitteln der Jackstädt-Stiftung möglich gemacht. vorheriger Artikel #ChanceKultur 3 Wuppertal 1531