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Was lässt sich dieses Jahr lösen?

8. Januar 2024

Von Tine Lowisch

Schon seit Jahren gehe ich in der Silvesternacht früh ins Bett. Früher als in jeder anderen Nacht eines Jahres. Denn nur, wenn ich die Tiefschlafphase erreiche, bekomme ich nichts mit von diesem für mich unerträglichen Geböller und Getöse, das bei weitem nicht nur die Haustiere erschreckt. Am nächsten Tag freue ich mich dann tipptopp ausgeschlafen auf das neue Jahr.

Tine Lowisch - Foto: Claudia Scheer von Erp
Tine Lowisch - Foto: Claudia Scheer von Erp

Jetzt ist dieses Jahr 2025 schon acht Tage alt und mir bleiben noch ganze 50 Kalenderwochen, um zu überlegen: Was lässt sich dieses Jahr lösen, was legt sich fest? Wird es zum Beispiel die Kunst weiter schaffen, Emotionen zu fördern und, wenn diese Emotionen gefährlich werden könnten, diese zu läutern (sehr frei nach Aristoteles, der damit in Bezug auf den Nutzen von Kunst Platon widerspricht). Werden Städte und ländliche Regionen auch durch künstlerische Interventionen tatsächlich wiederbelebt und dadurch wieder bewohnbarer? Werden hermetische Systeme sich wirklich öffnen und verfahrene Situationen sich womöglich wandeln?

Die Sterne dafür stehen im Moment günstig – denn Venus übernimmt. Wer also nicht nur an die (Nächsten-)Liebe glaubt, kann in diesem Heiligen Jahr in Rom sogar durch eine geöffnete Gefängnismauer, durch eine fünfte Heilige Pforte schreiten. Was bedeutet das und wie stimmig sind religiöse Symbole oder Phänomene überhaupt? Wer soll sie deuten, und: Warum erheben Symbole und Phänomene meist den Anspruch, dass ein Sinn daraus abzuleiten ist? Und weil die Kunst, die mir gefällt – die mit dem ironisch-konzeptuellen Ansatz, die mit anteiliger Parodie oder die mit dem Komödiantischen im allgemeinen Trauerspiel – vor eben diesem Anspruch flieht, tummel ich mich einfach weiter in Museen und Kunsträumen jeder Art und lese daher gerne in dieser und auch in anderen Zeitungen und Magazinen, online und auch analog, dass die Besucher und Besucherinnen nun nicht mehr nur zaghaft dorthin zurückkommen.

In Museen, Kunsthallen, Ateliers und Galerien bin ich wirklich oft und gerne unterwegs. Für das neue Jahr habe ich mir darüber hinaus aber auch noch vorgenommen, wieder einmal ins Theater zu gehen, vielleicht sogar in die Oper oder in ein klassisches Konzert oder so. Auf diesem Parkett fühle ich mich nicht so sicher, aber da auch dort die Schwellenängste in den letzten Jahren in unserer Stadt durch innovative, neue Formate insgesamt abgebaut wurden, werde ich mir einfach ein Herz fassen. Ich hoffe, dass ich noch Karten für die Stadthalle bekomme, denn die ist in ihrem Jubiläumsjahr bestimmt oft ausgebucht. Auch für Tanztheater-Karten muss ich schnell sein. Karten für die Oper oder das Theater, da kümmere ich mich am besten auch schon frühzeitig drum. Das Museum für Frühindustrialisierung am Engelsgarten, in direkter Nachbarschaft zu Theater und Oper, wird mich dieses Jahr zur Eröffnung ganz bestimmt sehen.

Gespannt bin ich auch auf die neuen Aktionen im alten Schauspielhaus, dem zukünftigen Pina Bausch Zentrum. Die Jahreskarte für den Skulpturenpark wird natürlich auch noch verlängert. In ein paar Kunstvereine werde ich noch eintreten, die Neue Kunststation an der Kaiserstraße werden wir, genauso wie die Beleuchtung des 5 Nischenprojekts auf dem Bahnhofsvorplatz in Vohwinkel, wieder in Betrieb nehmen … .

Es gibt also viel zu tun. Ich werde die verbleibenden 50 Wochen offensichtlich gut beschäftigt sein und hoffe auf ein neues Jahr, in dem sich einiges lösen lässt.

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