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Wem gehört die Stadt?

Über eine Kultur der Teilhabe und Kompetenz, der Fehler und Fragen.

Es ist düster draußen. Die Tage werden kürzer. Nicht nur dieses jährlich wiederkehrende Novembertief nimmt Zuversicht. Auch ernüchternde Erfahrungen tragen dazu bei. So meldet sich auch Wut: Kickboxen, Meditation, Mediation wären nicht schlecht. Hier könnten Fragen helfen, um nicht nur mich, andere und unsere ganze (Stadt-)Gesellschaft weiterzubringen. Gleich mit von der Partie bitte auch der Mut, Fehler machen zu können und daraus zu lernen. Kunstschaffende kennen sich damit aus.

Uta Atzpodien - Foto: Ralf Silberkuhl
Uta Atzpodien - Foto: Ralf Silberkuhl

Ganz lebendig erinnere ich mich an „Mensch:Utopia“, ein performativ-audiovisueller Film, der 2016 großformatig zwischen prominenten Rednern in der Stadthalle und anderen Orten gezeigt wurde. Menschen aller Couleur fragten wir, was sie sich für ihre Zukunft in Wuppertal wünschen und filmten sie, den eigenen Antworten lauschend. Der Wunsch nach gemeinsamen Werten, Teilhabe und Menschlichkeit zog sich durch den ganzen Film, nach einem achtsamen Umgang miteinander, einem gemeinsamen Gestalten der Zukunft und danach, dass Menschen einander wahrhaft zuhören.

Und weiter mit „Wem gehört die Stadt?“ (ein übrigens anregender Film über eine Kölner Bürgerinitiative): Seit ein paar Jahren setzt sich das Freie Netzwerk Kultur engagiert und ehrenamtlich dafür ein, dass mehr Dialoge in der Stadt entstehen, etliche erfolgreiche, gut besuchte Veranstaltungen mit 40 bis 80 Teilnehmenden gab es, die sogar überregional für Aufmerksamkeit sorgen. Im Wuppertal Institut zum Beispiel arbeitete „Kunst trifft Wissenschaft“ zu Kunst und Transformation. Mehrere Ausgaben von „Kunst trifft Wirtschaft“ gab es, in den Riedel-Hallen, der Stadtsparkasse oder bei Knipex und jüngst im vergangenen Mai im Rathaus geschah „Kunst trifft Politik“. Hier wurde mit Politik und Verwaltung über einige Themen gesprochen, auch das Pina Bausch Zentrum. Transparenz, Partizipation und Kompetenz sind gefragt. Für die Besetzung von Stellen im Kunstbereich hieße das, Entscheidungen möglichst fachkundig zu fällen, mit Teilhabe der versierten freien Kunstszene. Auch allgemein sind kompetente Fach-Jurys gefragt, um nachhaltig und positiv für die ganze Stadtbevölkerung zu handeln.

Vergangenes Jahr holte Freies Netzwerk Kultur mit „Haltung zeigen, jetzt erst Recht: JA! zum Pina Bausch Zentrum“ viele andere Initiativen und Institutionen wie Utopiastadt, Loch, die Börse, Kunststation, Tanzrauschen, Swane, und andere mit ins Boot, um sich gemeinsam zu positionieren. „Das Pina Bausch Zentrum als Motor für die Stadtentwicklung“ hieß schon im Juni 2017 treffend eine Veranstaltung: Ja, das könnte es sein! Doch was braucht es? Ohne Deckung der Betriebskosten via Berlin – wie jetzt explizit – ist Umdenken und pragmatisches Handeln gefragt. Doch mit Zuhören und Teilhabe ist es noch nicht weit her. Und der „Prophet im eigenen Land“ weiterhin nichts wert?

Vor zehn Tagen meldete sich bei uns ein Künstler aus Berlin (!) als Kurator vom Wupperbogen, der vierten Säule vom Pina Bausch Zentrum. Er möchte die Szene kennenlernen. Wie das? Wie kam es dazu? Warum weiß keiner darum aus Kollegenkreisen und Politik? Da bleibt nur: Pragmatisch und zukunftsorientiert aus Fehlern zu lernen. Das kann nur geschehen, wenn kuratierend, leitend und bezahlt auf Augenhöhe die hiesige Szene dabei ist, um die Strukturen und Inhalte kreativ und mit all ihrem Know-how, ihren Erfahrungen und ihren Visionen zu gestalten. Denn: Unsere Stadt gehört allen Menschen, auch denen, die sie seit Jahren begeistert, kompetent und menschlich gestalten.

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